Lärmkarte Hessen 2017

Die Umgebungslärmkartierungen dienen der großräumigen Darstellung von Belastungen durch den vom Straßenverkehr verursachten Umgebungslärm.

Links oben auf der Karte ist Usingen dargestellt. Auf der rechten Seite zum Vergleich die Lärmbelastungen durch die Autobahn A5

Prompt nach der Veröffentlichung der Karten ruft Herr Hahn von der SPD wieder einmal nach der Nordostumgehung, die angeblich alle städtischen Probleme lösen würde. Auf der Karte ist aber deutlich zu sehen, dass mit der Nordostumgehung nur ein weiterer Lärmring um die Stadt gezogen würde, und zwar dort, wo die Natur im Moment noch einigermaßen intakt ist.

Auch IZEDUL ist für eine Lärmentlastung der Usinger Innenstadt. Anstelle der Nordostumgehung empfehlen wir allerdings unsere weithin bekannte Alternative. Zur schnellen Abhilfe gegen den Lärm stimmen wir mit Herrn Hahn überein und fordern zur sofortigen Entlastung Geschwindigkeitsbegrenzungen in den betroffenen Straßenzügen. Dies wird den Autolärm spürbar reduzieren.

Aktuelle Fragen zur Nordostumgehung

Hessen Mobil beantwortet 15 Fragen der IZEDUL.

Die Offenlegung der Planung zur Nordostumgehung liegt nun schon 2 Jahre zurück. Usinger Bürger und Betroffene Institutionen richteten ihre Einwendungen und Stellungnahmen an Hessen Mobil. Die Bürger warten nun auf die Antworten zu ihren Einwendungen. Hessen Mobil arbeitet daran und ließ schon wissen, dass es wegen noch zu erstellender Gutachten zu Verzögerungen kommt.

Dennoch wollen viele Bürger schon jetzt Näheres zum Stand des Planfeststellungsverfahrens wissen und richteten diese Fragen immer wieder an die IZEDUL. Wir haben deshalb 15 wiederkehrende Fragen zur schriftlichen Beantwortung an Hessen Mobil geschickt. Die Antworten der Behörde liegen uns nun vor. Eine Zusammenfassung der Antworten haben wir in unserem Presseartikel im Usinger Anzeiger veröffentlicht. Wer die Antworten im Originaltext einsehen möchte, kann sich an unseren Vorstand wenden (z.B. Herrn Gerhardt 06081-67822).

Die Taunusbahn wird ausgebaut

IZEDUL begrüßt jede Verlagerung des Individualverkehrs auf die Bahn und stellt die veralteten Verkehrszählungen zur Nordostumgehung erneut in Frage.

Am 20. 9. 2019 wurde in Wehrheim vom VHT und Landrat Krebs erstmals die Planung zur Erweiterung der Taunusbahn der Öffentlichkeit vorgestellt. 350 interessierte Bürger kamen um sich zu informieren – siehe Presseartikel in der Taunuszeitung und im  Usinger Anzeiger.

Taunusbahn

Interessant waren die Prognosen für die Zeit nach dem Ausbau: Statt bisher 11.000 erwartet man eine Zunahme der Fahrgäste der Taunusbahn auf 18.000. Das entspricht einer Verlagerung von täglich 2.700 Personenfahrten vom Auto auf die Bahn. Diese Verlagerung der Verkehrsströme im Usinger Becken sind jedoch in den Prognosen der Planer der Nordostumgehung nicht berücksichtigt. IZEDUL fordert ohnehin neue Verkehrszählungen und Hochrechnungen, da die der Planung der Nordostumgehung zugrunde liegenden Daten inzwischen veraltet sind.

Hessen Mobil braucht Zeit

Anders als von Usinger Politikern immer wieder angekündigt steht die Nordostumgehung nicht kurz vor dem Baubeginn

In ihrem Zeitungsartikel „Hessen Mobil prüft Einwände“ schreibt die TZ eigentlich nichts Neues. Anders als bei den Aussagen der Usinger Politiker in der Vergangenheit wird in dem Artikel jedoch ein realistisches Bild gezeichnet. Man ist vorsichtig geworden mit den Prognosen, zumal die Planung einige Unwägbarkeiten beinhaltet. Diese treten dank der Einwände der Bürger, aber auch der Stellungnahmen der „Träger Öffentlicher Belange“, in den Vordergrund und werden das Planfeststellungsverfahren erheblich verzögern. Übrigens werden die von Hessen Mobil weiterhin genannten Baukosten von 48 Mio € nicht erst durch zukünftige Preissteigerungen übertroffen. Schon heute schätzen Experten die Baukosten auf ca. 100 Mio € plus zukünftige Preissteigerungen.

Fledermausbrücken über die Umgehung

Über die Nordostumgehung sind an mehreren Stellen Leiteinrichtungen für Fledermäuse vorgesehen.

Das sind in der Regel bis zu 4m hohe Wände oder Zäune entlang der Trasse, ergänzt mit Sichtblenden an den Seiten von Brückenbauwerken. Wo immer Fledermäuse in ihren Jagdrevieren Straßenneubauten kreuzen, müssen diese Fledermausleiteinrichtungen die Tiere vor Kollisionen mit KFZ schützen. Das ist Europäisches Gesetz und nicht zu umgehen. Da bisher wenige solcher Schutzeinrichtungen verwirklicht wurden, haben die meisten Usinger keine Vorstellung von diesen Bauwerken. Das Bild zeigt ein Beispiel, wie die Überquerung der Umgehung über die Hattsteiner Allee aussehen könnte.

Infotafeln durch Vandalen zerstört

IZEDUL erstattet Anzeige gegen Unbekannt.

Schon zum vierten Mal wurden Infotafeln der Interessengemeinschaft mutwillig zerstört. Immer sind die Tafeln am Eschbacher Weg oder auch am Wernborner Weg betroffen. Andere Tafeln in der Stadt sind dagegen unversehrt. IZEDUL vermutet daher einen und denselben Täter am Werk, der wahrscheinlich mit der Kraft eines Bau- oder Landfahrzeuges die Verankerungen der Tafeln aus dem Boden riss. IZEDUL hat nun Anzeige erstattet.

Für sachdienliche Hinweise hat IZEDUL 200€ ausgelobt.

Landwirte lehnen Nordostumgehung ab

Die Usinger Ortslandwirtin äußert sich klar gegen die geplante Trasse der Nordostumgehung

Miriam Preiß wendet sich als Ortslandwirtin im Namen der Usinger Landwirte gegen den Verbrauch und die Versiegelung landwirtschaftlicher Flächen. Damit wendet sie sich auch gegen die Planung der Nordostumgehung und schlägt als Alternative die kleine Lösung vor,  die IZEDUL schon seit 1984 fordert. Lesen Sie selbst: „Die Landwirtschaft respektieren“.

Zeitungs-Interview zum Thema
Nord-Ost-Umgehung

Der Usinger Anzeiger veröffentlichte am 05.07. sein Sommerinterview zum Thema Nordostumgehung.

Alexander
D. Jackson

Norbert
Gerhardt

Norbert  Gerhardt von der IZEDUL und der Stadtverordnete und CDU-Politiker Alexander D. Jackson gaben Antworten auf fünf Fragen zum Thema Nordostumgehung. Doch lesen Sie selbst: Eingriff contra Entlastung

4,5 ha Wald sollen für die Nordostumgehung gerodet werden

Die Planung für die Nordostumgehung sieht am Knotenpunkt Süd im „Wehrheimer Wald“ die Rodung von 45.000 qm Wald vor.

Das nebenstehende Bild zeigt sehr anschaulich die Funktion und den Wert eines Hektars Wald für Wirtschaft, Natur und Erholung. Der leichtfertige Umgang mit diesen Werten ist nicht mehr zeitgemäß, das Opfer für die geringfügige Entlastung der Usinger Innenstadt ist zu groß.