Greenpeace deckt in seinem neuen Bericht „Asphalt statt Alternativen“ die Verflechtungen von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in der deutschen Straßenbaulobby auf, die massiv vom umstrittenen Aus- und Neubau der Bundesfernstraßen profitiert.
Die Recherche zeigt, wie diese gut organisierte Lobby den Straßenbau vorantreibt und damit dem Klima- und Artenschutz schadet. „Die deutsche Straßenbau-Maschinerie betoniert unaufhaltsam und ignoriert dabei nicht nur Umweltbedenken, sondern erschwert auch eine nachhaltige Verkehrswende”, sagt Lena Donat, Verkehrsexpertin von Greenpeace. “Sie nimmt erfolgreich Einfluss darauf, dass das Verkehrsministerium sich nicht auf bröckelnde Brücken konzentriert, sondern weitere Mammutprojekte wie die Küstenautobahn A20 plant. Infrastruktur-Bau muss sich an den Bedürfnissen der Gesellschaft und zukünftiger Generationen orientieren und nicht an den Geschäftsinteressen von einigen Wenigen.“
Den Bericht „Asphalt statt Alternativen“ können Sie hier herunterladen. Alle Argumente, die die IZEDUL e.V. gegen die geplante Nordostumgehung in ihren Einwendungen formuliert hat, wurden in dem Bericht bestätigt. Besonders lesenswert ist der Abschnitt über den längst überholten Bundesverkehrswegeplan, in dem die Nordostumgehung im vordringlichen Bedarf aufgeführt ist.