Seit 1984 kämpft die IZEDUL gegen die ringförmige, Usingen umschließende, Nord-Ost-Umgehung, die selbst von der Planungsbehörde als umweltschädlichste Variante eingestuft wird. Unsere städtischen Verantwortlichen beharren jedoch auf dieser Lösung unter dem Motto “Alles oder nichts”. Die teuerste und ökologisch sowie ökonomisch nicht zu rechtfertigende Trasse ist seit mehr als dreißig Jahren nicht durchzusetzen. Das von der IZEDUL geforderte tiefer gelegte und gedeckelte Teilstück zwischen der Weilburger Straße und der B275 könnte hingegen schon längst gebaut sein und würde heute schon, zusammen mit der Südtangente und der Heisterbachstraße, die Usinger Innenstadt vom Durchgangsverkehr entlasten. Den durch mangelhafte Stadtplanung hervorgerufenen Ziel- und Quellverkehr kann jedoch keine Umgehung verringern. Siehe auch „Geschichte der Usinger Straßenplanung“
Beiträge von Redaktion
Schützenswerte Vogelwelt im „Buchfinkenland“
Unser jüngstes IZEDUL-Mitglied hat auf dem Gebiet der NOU-Trasse sowohl die einheimischen als auch die auf dem Durchzug hier rastenden Vögel beobachtet und katalogisiert. Dabei hat er über mehrere Jahre 120 verschiedene Arten gezählt. Der Bau der Nord-Ost-Umgehung hätte großen negativen Einfluss auf die Population unserer gefiederten Freunde. Wäre Usingen dann noch die „Buchfinkenstadt“!?!
So denken Usinger Politiker wirklich
Zum ersten Mal in der Planungsgeschichte der Usinger Nord-Ost-Umgehung hat im Zusammenhang mit der Planung eines Einkaufszentrums am Neuen Marktplatz ein Usinger Politiker in der Presse die Denkweise der Verantwortlichen ausgesprochen. Anlässlich einer Sitzung des Ortsbeirates äußerte ein CDU-Politiker:
Usingen muss wissentlich ins Verkehrschaos gestürzt werden um den Bau der Nord-Ost-Umgehung zu beschleunigen.
Diese Denkweise ist nicht neu, wurde aber bisher noch nie öffentlich ausgesprochen. Seit die Nord-Ost-Umgehung Usingens in Planung ist, vermeiden die Verantwortlichen jede Maßnahme zur Verkehrsentlastung Usingens. Im Gegenteil, zeitweise chaotische Verkehrssituationen werden genüsslich als Beweis für die Notwendigkeit einer Ringstraße im Nord-Osten präsentiert. Dabei wird nicht nach den Ursachen momentaner Staus gefragt und völlig ignoriert, dass 70% des Innenstadtverkehrs gar nicht aus der Stadt herausführt. Dieser Ziel- und Quellverkehr wird durch die Umgehungsstraße nicht reduziert sondern durch den Bau eines innerstädtischen Einkaufszentrums ohne geeignete Zufahrtsstraßen noch erhöht.
Offener Brief an Bürgermeister Steffen Wernard
Diesen Brief hat die Interessengemeinschaft zwar schon vor über einem Jahr veröffentlicht, er wurde aber vom Adressaten bis heute ignoriert. Hier ist er noch einmal für alle zum Nachlesen und gerne auch zum Kommentieren: