Nachdem man im Rathaus bereits für Anfang diesen Jahres den Erörterungstermin zum Planfeststellungsverfahren angekündigt hatte, gibt es weitere erhebliche Verzögerungen.
Viele Bürger warten nun schon seit 5 Jahren auf die Antwort zu ihren Einwendungen zur Planung der Nordostumgehung. Doch die vielen qualifizierten Einsprüche und veränderte Gesetze zwingen Hessen Mobil zu Änderungen an der Planung. Dies bedeutet aber, dass die Änderungen in einer zweiten Offenlegung der Öffentlichkeit vorgestellt werden müssen. Dann können wieder Bedenken formuliert und schriftlich an das Regierungspräsidium eingereicht werden. Hessen Mobil muss dann neben den ausstehenden Antworten auch auf die neuen Einwendungen schriftlich reagieren. Erst danach kann das Regierungspräsidium einen Erörterungstermin veranstalten. Unsere Fachberater schätzen die Verzögerung des Planfeststellungsverfahrens auf weitere zwei Jahre.
Sehr geehrte Damen und Herren,
durch Zufall habe ich Ihr Informationsblättchen zur Erhaltung der Usinger Landschaft mitgenommen.
Ich stimme Ihnen zu:
• Die geplante Nordost-Umgehung mit riesigen Brücken von der B456 im Nordwesten von Usingen bis zur Walkmühle und weiter zur B456 im Sudwesten von Usingen kurz vor der Abzweigung nach Wehrheim zerstört extrem viel Ackerland und schöne Landschaft und sollte daher nie umgesetzt werden !
• Dei Verbindung von der B275 im Westen von Usingen zur B456 ist leider schon zur Hälfte umgesetzt, so weit ich verstanden habe, wird nach der Fertigstellung aber Verkehr aus der Innenstadt herausführen.
• Es sollten soviel bereits vorhandene Wege genutzt und Natur erhalten werden wie möglich. Das gilt nicht nur für Usingen.
Leider ist das Suchen für jeweils entsprechende Grundstücke für gewerbliche, wohnliche und soziale Zwecke sowie Anlagen immer schneller erfolgreich, als die dazugehörigen Straßenverbindungen, und damit sind diese Konflikte vorprogrammiert, z.B. das neue Krankenhaus in Usingen ist schon einige Jahre in Betrieb, bevor man über die Lärmbelästigung der Straßenverbindung der B456 oder der (un-)möglichen Umgehungsstraße nachgedacht hat.
Leider hat man auch noch nicht über die Ursachen für den vielen Verkehr nachgedacht. Die Leute wollen möglichst nahe an ihrer Arbeitsstelle wohnen und es soll noch einigermaßen naturnah sein. Und die Unternehmen und Behörden wollen immer ökonomischer, effizienter, exzellenter etc. werden und konzentrieren ihre Arbeitskräfte dafür immer mehr in zentralen Orten, hier z.B. in Frankfurt. Deshalb ziehen wieder mehr Leute in die Nähe, was dann wieder weitere Nachteile erzeugt.
NIEMAND begrenzt dieses Streben nach immer mehr Profit auf Kosten der Umwelt !
Das ist die eigentliche Ursache für den vielen Verkehr, die Umweltverschmutzung, derzeit CO2-Belastung, Temperaturanstieg, …
letztendlich auch Krieg, wovon wieder nur wenige zu profitieren hoffen, etc.
Hiermit unterstütze ich Ihre Interessengemeinschaft.