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Zu niedriges Nutzen-Kosten-Verhältnis der Nord-Ost-Umgehung

Im Rah­men der Bun­des­ver­kehrs­we­ge­pla­nung ist die Wirt­schaft­lich­keits­be­rech­nung, die sich im Nut­zen-​Kos­ten-​Ver­hält­nis (NKV) aus­drückt, das Haupt­kri­te­ri­um für oder ge­gen den Bau ei­nes Stra­ßen­bau­pro­jek­tes wie der ge­plan­ten Nord-Ost-Umgehung. Da­bei wer­den die ge­schätz­ten Bau­kos­ten dem ver­mu­te­ten ge­samt­wirt­schaft­li­chen Nut­zen ge­gen­über ge­stellt. Maß­nah­men, bei de­nen die be­rech­ne­ten Nut­zen die Kos­ten deut­lich über­stei­gen, al­so ein ho­hes Nut­zen-​Kos­ten-​Ver­hält­nis be­sit­zen, er­schei­nen wirt­schaft­lich sinn­voll und da­mit auch bau­wür­dig.

Das NKV der NOU schneidet hingegen schlecht ab. Zum Vergleich: Im Bundesverkehrswegeplan 2003 wurde das NKV der NOU mit niedrigen 3,7 angegeben, das der Ortsumgehung Wöllstadt/Karben beispielsweise aber mit 17,8. Setzt man statt der zu niedrig angesetzten 28 Mio. Euro realistische Baukosten der NOU von mehr als 50 Mio. an, verschlechtert sich das NKV auf einen Wert, der das Projekt in Frage stellt oder auf den Sankt-Nimmerleinstag verschiebt.

Wäre das nicht ein guter Grund für die schon seit Langem von der IZEDUL geforderten Variante, die mit viel weniger Aufwand bereits einen großen Teil des jetzigen Durchgangsverkehrs aus Usingen herausnimmt? Siehe izedul.de/trassen

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