Presse: „Viele waren entsetzt“

IZEDUL informierte an der Hattsteiner Allee

Am Sonntag, dem 10. Juni, informierten Vertreter der IZEDUL die Passanten an der Hattsteiner Allee über die im Zuge der Planfeststellung zur Nord-Ost-Umgehung geplanten Eingriffe in dieses Naherholungsgebiet. Lesen Sie hierzu auch den Presseartikel aus dem Usinger Anzeiger: Presseartikel.

Viele der Spaziergänger, Hundebesitzer, Radfahrer und Erholungssuchende hatten bisher wenig Informationen bekommen und erklärten sich nach den Gesprächen mit unseren Mitgliedern zur Einwendung gegen das Straßenbauprojekt bereit. Die Einwendungsfrist endet am 25. Juni. Zu diesem Datum muss Ihre Einwendung im Regierungspräsidium vorliegen !

Offenlegung der Pläne verzögert sich

Hessen Mobil muss nachliefern. 

Anders als ursprünglich vom Regierungspräsidium geplant, verzögert sich die Offenlegung der Planungsunterlagen für die Nord-Ost-Umgehung. Grund: Laut Regierungspräsidium in Darmstadt sind die von Hessen Mobil eingereichten Unterlagen noch nicht vollständig und müssen ergänzt werden. Man kann noch keinen präzisen Zeitpunkt für die Eröffnung des Planfeststellungsverfahrens nennen – dies hängt von der Vollständigkeit der Unterlagen ab.

Impressionen von der Trassenbegehung

IZEDUL informierte Bürger über den Verlauf der Trasse und die zu erwartenden Umweltschäden.

Zahlreiche Bürger, Politiker und Mitglieder von Verbänden kamen am 8. September zur Info-Veranstaltung der IZEDUL. Die Presse berichtete ausführlich (siehe unseren Pressespiegel). Hier zeigen wir ein paar Impressionen von der Veranstaltung.

B275 in Usingen wird für LKW über 3,5 t gesperrt.

Die Orts­durch­fahrt Usin­gen auf der B 275 wird bald für schwe­re Lkw kom­plett ge­sperrt.

Wie Bürg­er­meis­ter Stef­fen Wer­nard ge­stern mit­teil­te, wird die Be­gren­zung von 7,5 Ton­nen für die Kreuz­gas­se und die Neu­tors­tra­ße wei­ter auf 3,5 Ton­nen re­du­ziert. Last­wa­gen aus Rich­tung Os­ten und Sü­den so­wohl auf der B 275 und der B 456 mit Fahr­ziel Bad Schwal­bach (Merz­hau­sen) müs­sen dann die In­nens­tadt süd­lich um­ge­hen und die Süd­tan­gen­te befahren. Nur der Lie­fer­ver­kehr darf durch. Das Ver­bot wird wirk­sam, sobald die Schil­der montiert sind. Siehe auch den Artikel im Usinger Anzeiger in unseren Pressespiegel.

Die Sperrung der B275 für große LKW in Usingen ist ein weiterer Schritt zur Entlastung der Innenstadt und damit wird die Rechtfertigung für die NOU wieder etwas „dünner“.

Wunschdenken und Ignoranz

Kürzlich konnte man in einem Artikel zum Thema Nord-Ost-Umgehung ein Zitat des FWG-Fraktionsvorsitzenden Konieczny lesen: „Ich streite mich nicht um die Frage, um exakt wie viel Prozent Usingen vom Verkehr entlastet wird. Wichtig ist, dass ein Großteil des Verkehrs aus der Stadt genommen wird.“
Es ist Wunschdenken, wenn Herr Konieczny glaubt, die Nord-Ost-Umgehung würde einen Großteil des Verkehrs aus Usingen nehmen. Der größte Anteil ist immer noch der Ziel- Und Quellverkehr und das besonders nach der Eröffnung des Einkaufszentrums am Neuen Marktplatz. Auch Schulen, wie die CWS mit rund 1200 Schülern und Lehrern und die (verbliebenen) Geschäfte leisten ihren Beitrag zum Innenstadtverkehr. Nachdem in der neuen Planung die Frankfurter Straße offen bleibt, wird auch der Verkehr über diese Straße nicht auf die Umgehung verlagert werden können.
Es ist Ignoranz, wenn Herr Konieczny sich nicht mit Andersdenkenden streiten will und um den besten Kompromiss bemüht.
Ist es nicht auch Ignoranz wenn Usinger Politiker seit mehr als 30 Jahren auf die Ringstraße um Usingen bestehen, obwohl HessenMobil als Planungsbehörde diese Variante der Nord-Ost-Umgehung als die für die Umwelt schädlichste Möglichkeit der Verkehrsentlastung Usingens klassifiziert?
Es ist Zeit zum Umdenken. Die verbliebenen Flächen der Usinger Landschaft dürfen nicht für eine umstrittene Trasse versiegelt werden. Und wo haben Usinger Politiker einen „Plan B“? Hat man schon einmal darüber nachgedacht was zu tun ist, wenn die Nord-Ost-Umgehung nicht zu verwirklichen ist?

Bürgerversammlung zum Verkehrsgutachten

Kritische Fragen wurden nicht gestellt.

Die Herren Wernard und Liese waren sichtlich erleichtert als die Bürgerversammlung am 20.04. ohne kritische Fragen und sehr harmonisch ablief.

Professor Rüdiger Storost, der bereits zweimal mit der Planung der Nord-Ost-Umgehung befasst und bei deren Durchsetzung nicht erfolgreich war, bekam einen neuen Auftrag der Stadt für ein Verkehrsgutachten. Er sollte herausfinden, welche Maßnahmen die Innenstadt vom Ziel- Und Quellverkehr, der maßgeblich durch den Bau des Einkaufszentrum am Neuen Markt entsteht, entlasten können. Nachdem er gleich am Anfang betont hatte, dass die NOU unbedingt notwendig sei, zeigte er Lösungsvorschläge für die Innenstadt, die allesamt nicht zu verwirklichen sind, sei es aus finanziellen oder eigentumsrechtlichen Gründen (Siehe die Artikel in unseren Pressespiegel).

Da bleiben immer noch Fragen offen:

  1. Warum wurde das Einkaufszentrum gebaut bevor ein teures Verkehrsgutachten in Auftrag gegeben wurde?
  2. Warum beauftragt die Stadt einen Gutachter, der schon zweimal mit der Planung der NOU befasst und damit voreingenommen ist und dessen einführenden Worte ein Plädoyer für die NOU waren?
  3. Was war die Zielsetzung der Stadt für das Gutachten und warum musste es vom Verfasser noch einmal überarbeitet werden nachdem man mit der „Februarversion“ nicht zufrieden war?
  4. Wäre es nicht sinnvoller gewesen einen neutralen Gutachter zu beauftragen, der Usingens Verkehrsgeschichte nicht kennt, eine von HessenMobil unabhängige Verkehrszählung vornimmt und unparteiisch auch überregionale Verkehrsentwicklungen berücksichtigt?

Wieder einmal drängt sich der Gedanke auf, dass man, nachdem man in Usingen ein Verkehrschaos provoziert hat, mit Hilfe eines Gutachtens die NOU rechtfertigen will.

Fachmarktzentrum ohne Verkehrskonzept

Das absichtlich herbeigeführte Verkehrschaos in Usingen rückt näher.

Im März 2015 äußerte sich ein Usinger CDU-Politiker mit den Worten: „Usingen muss wissentlich ins Verkehrschaos gestürzt werden um den Bau der Nord-Ost-Umgehung zu beschleunigen.“ Siehe unseren Beitrag hierzu.

Bald ist es soweit. Schon heute ist die Usinger Innenstadt rund um die Bahnhofstraße verstopft. Der Busverkehr, dem der Busbahnhof genommen wurde, der Bauverkehr am Fachmarktzentrum und der Quell- und Zielverkehr zum Riedborn überfordern das Straßennetz. Was aber, wenn erst die täglich zu erwartenden 4500 PKW-Bewegungen des Kunden- und Lieferverkehrs zum Fachmarktzentrum hinzu kommen? Siehe Artikel in der TZ.

Das Absurde ist aber, dass die von den Usinger Politikern erwartete Entlastung durch die in weiter Ferne liegende Nord-Ost-Umgehung wenig zur Beruhigung des oben genannten Bereiches beitragen kann. Der 30%ige Durchgangsverkehr wird zwar umgeleitet werden, dafür kommen auswärtige Kunden auf dem Weg zum Fachmarktzentrum zusätzlich in die Innenstadt.

Die IZEDUL hat schon frühzeitig vor dieser Situation gewarnt. Als es aber zu einer Anhörung der Öffentlichkeit zu den Fachmarktplänen kam, waren die Verträge längst unterschrieben – Zufall oder Absicht?

BM Hoffmann würde nachts gerne die Brandholzspange schließen

Die Diskussion um die Brandholzspange nimmt Form an

Bereits seit 1984 fordert IZEDUL die Öffnung und den Ausbau der Brandholzspange zur Entlastung Usingens und Hausen-Arnsbachs vom Durchgangsverkehr. Schon jetzt nutzen viele Autofahrer diese Trasse – verbotenerweise, denn die Zeit sparende Strecke ist für den Durchgangsverkehr gesperrt.

Die Politikermeinungen sind gespalten. Während Holger Bellino (CDU) sich die Öffnung vorstellen kann, lehnt der Stadtverordnetenvorsteher Liese (CDU) den Ausbau strikt ab. Sein Hauptargument: Dann kann man die Nord-Ost-Umgehung vergessen. Was ist das aber für eine Begründung, wenn man durch den preiswerten Ausbau einer bestehenden Straße mindestens 37Mio € für die Nord-Ost-Umgehung sparen und damit eine immense Zerstörung der Usinger Landschaft verhindern kann?2016-11-23-brandholztrasse

Jetzt hat der Neu-Anspacher Bürgermeister Hoffmann (CDU) gar die nächtliche Sperrung der Brandholzspange wegen „illegaler Nutzung“ gefordert (siehe Artikel im Usinger Anzeiger). Hiermit nimmt er Rücksicht auf seine Usinger Parteikollegen, die mit Gerhard Liese die Nord-Ost-Umgehung unbedingt verwirklichen wollen und vor deren Bau jede Entlastung der Usinger Innenstadt zu verhindern suchen. Siehe dazu unseren Beitrag „So denken Usinger Politiker wirklich“.

JA zum Ausbau der Brandholzspange

Ein Bürger schreibt zum Thema Brandholzspange:

Letzten Samstag waren wir bei einer Treibjagd von der Jägerschaft Westerfeld. Es erfolgte auch ein Treiben in der Nähe der Deponie Brandholz. Um in das entsprechende RevBrandholztrasseier zu kommen sind wir mit mehreren Fahrzeugen von der K723 die Brandholzspange hoch gefahren. Durch die Verengungen ist es immer wieder zu unliebsamen Staus und Verzögerungen gekommen. Ich musste feststellen, die Straße wird von zahlreichen Fahrzeugen als Abkürzung genutzt. Ob das jetzt legitim ist, lasse ich mal dahin gestellt. Nur mir als Laien drängen sich hier generelle Fragen auf:

  1. Hier scheint für viele Anwohner und Durchreisende ein echter Bedarf zu bestehen.
  2. Optimal wäre eine Anbindung an die B275 mit einem Kreisel.
  3. Dies ergäbe eine problemlose Anbindung an Wilhelmsdorf und …
  4. Verkehrsentlastung für Hausen-Arnsbach.
  5. Schnelle Anbindung an die Heisterbachstraße.
  6. Warum sind einige Politiker gegen den Ausbau der Brandholzspange?
  7. Will man partout eine Riesensumme Steuergelder für eine Nord-Ost-Umgehung ausgeben?
  8. Hier erscheint mir eine ökologische und ökonomische Alternative für die Nord-Ost-Umgehung zu sein (Dann auch mit einer Anbindung nach Grävenwiesbach).

AKB

Usinger Landwirte sind gegen die Nord-Ost-Umgehung

IZEDUL trifft sich mit Usinger Landwirten

In der KW45 trafen sich Vertreter der IZEDUL mit den Usinger Landwirten, um die Vorentwürfe der Ausgleichsmaßnahmen für die mit dem Bau der NOU einhergehende Umweltzerstörung zu diskutieren. HessenMobil hat2016-11-treffen-izedul-bauernte die neueste Planung mit der Bitte um Vorschläge und Korrekturen der Ausgleichsmaßnahmen an die Landwirte geschickt. Während des Treffens kam aber zum Ausdruck, dass die Usinger Bauern grundsätzlich gegen die Nord-Ost-Umgehung und deren mit umzusetzenden Ausgleichsmaßnahmen sind. Durch den Bau der Straße sehen sie die Existenz ihrer bereits heute am Rande der Rentabilität betriebenen Höfe gefährdet. Neben dem enormen Flächenfraß, der durch die Straße entsteht, werden die Flächen durchschnitten und damit entstehen kleinere Flächenstrukturen, die die Bewirtschaftung erschweren oder unmöglich machen. Auch werden durch die Ausgleichsmaßnahmen die Auflagen der Behörden zur Bewirtschaftung der Flächen erhöht und damit die Feldarbeit erheblich erschwert. Außerdem führt die geplante Trasse direkt an den landwirtschaftlichen Betrieben vorbei, so dass auch anliegende Weideflächen für die Tiere als solche nicht mehr genutzt werden können. Siehe Presseartikel der IZEDUL. Presseartikel in der Taunus Zeitung. Presseartikel im Usinger Anzeiger.