Zum 11. 6. 2018 lud Herr Liese zur Vorstellung der Nord-Ost-Umgehung durch HessenMobil
Der Artikel in der Taunuszeitung mit dem Titel „Zuhören ja, mitreden nein“ beschreibt recht gut den Abend. Unerfreulich war die Art und Weise wie Herr Liese die Versammlung leitete und dabei auch vor diskriminierenden Äußerungen gegenüber Rednern aus der Zuhörerschar nicht zurück schreckte. 200 Interessierte waren gekommen, soviel hatte Herr Liese wohl nicht erwartet. Der Termin war lediglich bei den öffentlichen Bekanntmachungen im Usinger Anzeiger publiziert. Erst durch die Öffentlichkeitsarbeit der IZEDUL wurden die Teilnehmer informiert. HessenMobil gab eine professionelle Präsentation über die „Vorteile“ der NOU. Bei Detailfragen mussten die Planer aus Wiesbaden aber oft passen und verwiesen auf die Möglichkeit der Einwendung, deren Frist am 25. Juni abläuft.
Ich wundere mich zudem, warum bei einem so wichtigen Thema nicht seitens der Stadt groß über die Presse eingeladen wurde. Stattdessen wurde die Einladung nur klein und gut zu überlesen in den Bekanntmachungen veröffentlicht. Ohne die entsprechende Pressemitteilung der Izedul hätte wohl kaum jemand hiervon erfahren.
Die Veranstaltung wirkte auf mich ziemlich unprofessionell und hinterlässt einen schalen Beigeschmack. So schnitt der Stadtverordnetenvorsteher Liese einem Fragesteller mit beleidigenden Sätzen das Wort ab. Die Damen und Herren von Hessen Mobil konnten etliche Fragen nicht beantworten. Andere Antworten waren nur oberflächlich. Details, an denen der Eingriff in die Natur wirklich hätten deutlich werden können, wurden zum Großteil nicht genannt. Seltsam wirkte auch, dass mit veralteten Verkehrszählungen gearbeitet wurde. Die Angaben zu den Ausgleichsflächen verwunderten ebenso. So sollen Bäche renaturiert werden – was aber ohnehin, auch ohne Straßenbau gemacht würde. Dies gaben die Hessen Mobil-Vertreter erst nach einer Nachfrage aus dem Publikum zu.