Bürgermeister Wernard spricht von „Lügen“
Anlässlich der Stadtverordnetenversammlung am Montag, den 25. September hat unser Bürgermeister Wernard im Rahmen seiner Stellungnahme zum aktuellen Stand der Planung in Sachen Nord-Ost-Umgehung die Argumente der Interessengemeinschaft IZEDUL coram publico als Lügen bezeichnet. Die Interessengemeinschaft würde fortlaufend falsche Sachverhalte darstellen. Er sei nun froh, dass sich HessenMobil aktuell klar zum Stand der Planungen in der Presse geäußert habe.
Unglaublich, da gibt es seit der Gründung der IZEDUL im Jahre 1984 eine Gruppe von „Lügnern“ und der Bürgermeister, der ja ein Interesse an der Wahrheit haben sollte, tut nichts dagegen. Er nimmt aber auch keine Gelegenheit zur Richtigstellung der „falschen Sachverhalte“ wahr. So ist er nicht auf der Trassenbegehung der IZEDUL erschienen, wo er doch mit Frau Dr. Wilms, einer hochkarätigen Verkehrsexpertin, alle diese „Lügen“ hätte korrigieren können. Selbst auf einen Offenen Brief der IZEDUL im Jahre 2014, verbunden mit einer Einladung zum Dialog, hat er bis heute nicht geantwortet.
Hat er Angst, dass an den Lügen doch etwas Wahres sein könnte? Ist es ihm lästig, wenn seine Prognosen zum Baubeginn der Nord-Ost-Umgehung immer wieder überholt wurden? Ist es ihm peinlich, damals die versäumte Anmeldung der Planung im Bundesverkehrswegeplan 2016 nicht bemerkt zu haben, obwohl er “wie eine Schmeißfliege” dahinter her sein wollte und über das Versäumnis rechtzeitig auf der Webseite der IZEDUL berichtet wurde, lange bevor er es merkte? Warum informiert er sich nicht über die Alternativen und lässt seinen gesunden Menschenverstand entscheiden? Schade, jetzt hat er die Gelegenheit der Trassenbegehung verpasst. Aber man sollte nicht aufgeben. Sicher findet er doch noch eine Gelegenheit zur Kommunikation mit der IZEDUL.