Die Vernichtung der Ackerrandstreifen durch das Abladen von Abraum bekommen die Imker direkt zu spüren – der Honigertrag hat rapide abgenommen.
Heute erreicht uns der Brief eines Usinger Imkers. Hier ein Auszug:
Wir wurden auf IZEDUL aufmerksam gemacht und haben den Bericht über die „Feldwegsanierung“ der Gemeinde Usingen gelesen. Wir sind dann die Wege abgelaufen und uns hat das kalte Grausen getroffen. Wo waren die Feldrandstreifen? Neben den Getreidefeldern fing sofort die Steinwüste an. Hurra, die Buchfinkenstadt macht ja echt was für den Naturschutz! Wo bleibt der Aufschrei der Usinger? Ihr lieben Usinger wollt ihr nur noch auf neuen Schnellstraßen in die Supermärkte fahren und nicht mehr vor die Tür in eure herrliche Taunuslandschaft gehen? Gut, wie euer Bürgermeister sagt, habt ihr jetzt tolle Radwege. Nur Radfahrer soll und kann man nicht essen.
Hier der gesamte Brief mit einem Appell an die Usinger Bürger: Brief eines Usinger Imkers.
Siehe auch die beiden Artikel in „Die Biene Aktuell“: Zustand der Artenvielfalt alarmierend und Bemühungen um die Artenvielfalt müssen intensiviert werden.
Weitere Beiträge zum Thema: Abraum in der Landschaft und Frechheit?
Ich kann nur eins dazusagen:
„Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, kein Mensch mehr.“
Denkt an eure Natur und kämpft dafür !!!
Da hat ein Usinger einen sehr schönen und humorvollen Brief geschrieben, leider mit tragischem Inhalt.
Da fällt mir ein alter Indianerspruch ein, den ich etwas abwandeln möchte:
Erst wenn der letzte Wiesenweg zugeschüttet
und die letzte Biene verhungert ist,
wird Bürgermeister Wernard merken,
dass man Radfahrer nicht essen kann.
In diesem Sinne, kämpft weiter für unsere Umwelt!