Die IZEDUL wurde 1984 nach der Vorstellung der ersten Trassenplanung zur Nordumgehung gegründet. Die Gründungsmitglieder kamen aus den verschiedensten Bevölkerungsgruppen. Da waren die Usinger Landwirte, die durch die Straßenplanung ihre Existensgrundlage beeinträchtigt sahen, denn ihre Anbauflächen sollten durch die Trasse zerschnitten werden, die Wirtschaftswege hätten sich verlängert und die Böden wären teilweise trocken gelegt worden. Eine andere Gruppe waren alt eingesessene Usinger, die ihre Stadt und deren umgebende Landschaft liebten und dem Betonwahn der 80-er Jahre nicht folgen wollten. Andere Bürger waren direkt als Anlieger betroffen. Dann gab es da die zugezogenen Leute, die Usingen wegen seiner wunderschönen Lage im Usinger Becken als Wohnort gewählt hatten. Wir alle kämpften gegen das Wahnsinnsprojekt der ersten Planung, die am Ende an dem gewaltigen Erdmassenüberschuss gescheitert ist. 500 000 cbm Erde sollten in ein Tal bei Pfaffenwiesbach aufgefüllt werden, wogegen sich die Einwohner gewehrt hatten.
Unermüdlich arbeitete der Verein die Jahre hindurch an der Aufklärung der Bevölkerung durch Presseartikel, Flugblätter, Informationstafeln im Stadtgebiet, Trassenbegehungen und Informationsveranstaltungen.
Außerdem entwickelte die IZEDUL mit der Hilfe von Stadtplanern und Gutachtern eine Alternative, die wegen ihres geringeren Aufwandes heute schon gebaut sein könnte, wenn die Usinger Politik dies nur unterstützt hätte.
Inzwischen wurde die 2010 vorgestellte Version der Planung wegen ihres massiven Eingriffs in die Natur verworfen. Auch für die 2018 vorgestellte Planung wurden 250 Einwendungen eingereicht, auf deren Beantwortung die Bürger bis heute warten.
Nach wie vor treffen wir uns um die politische Lage in Usingen zu diskutieren und Aktionen zu planen. Gerne nehmen wir neue Mitglieder auf und freuen uns auf Ihren Mitgliedsantrag. Dabei sind alle Bürger und Bürgerinnen willkommen, die die Landschaft um Usingen schützen und für unsere Alternative zur Verkehrsentlastung Usingens eintreten wollen.